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 Sarevok [FERTIG]

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Sarevok
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Sarevok


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Sarevok [FERTIG] Empty
BeitragThema: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptySa Dez 20, 2008 9:19 pm

Persönliches
Name: Sarevok
Nachname: (Niemandsson)
Spitzname: /
Gesinnung: Böse (Dunkelheit)
Alter: 29
Geburtsort: nahe Fendrial
Wohnort: reisend
Blutgruppe: B
Rasse: Mensch
Beruf: Krieger
Eigenschaften: Sarevok ist kein freundlicher, höflicher oder großzügiger Mensch. Er war von Anfang an der Welt gegenüber feindlich gesinnt und hat auch stets danach gelebt. Hilfsbereitschaft und Güte zählen für ihn zu den Dingen, die unnötig sind, solange sie einem keinen Vorteil verschaffen. Für Liebe und Freundschaft hat er wenig übrig, allerdings hat er auch seine Vertrauten, die man vielleicht als so etwas wie Freunde bezeichnen könnte. Sarevok hat zwar Spaß am Kämpfen, ist aber keine verrückte Tötungsmaschine. Er ist trotz allem vernünftig und weiß wann es unklug wäre aufzufallen oder Ärger zu machen.

Auftreten: Die meisten denen Sarevok begegnet, haben Angst vor ihm. Er ist relativ groß und strahlt Stärke aus. Seine schwarze Rüstung macht ihn auch nicht unbedingt freundlicher und wenn man sich länger mit ihm beschäftigt merkt man, dass der erste Eindruck oft nicht so falsch ist..

Aussehen
Aussehen:
Sarevok [FERTIG] 200px-Sarevok
Sarevok [FERTIG] SarevokCGI
Rüstung
Größe: 1,90m
Gewicht: 86kg
Spezielle Dinge: Sarevok hat eine Narbe neben dem rechten Auge, von der Schläfe bis zum Unterkiefer, auch andere Teile seines Körpers sind von Narben überzogen, doch sie sind nur optische Makel.
Ausstrahlung: Sarevok ist ein typisches Beispiel für einen dunklen Krieger, der Spaß am Kampf hat. Durch sein Aussehen und sein Verhalten (teilweise auch durch seine Vergangenheit) stösst er fast überall auf Ablehnung oder Furcht.
Ausrüstung: schwarze Metallrüstung (+Kettenhemd), Anderthalbhänder „Chaos“, sein Pferd „Schein“

Familiäres
Vater: Magier Bha'haalin (verstorben)
Mutter: Unbekannt (verstorben)
Geschwister: Bruder Shariel, Schwester Imoen; Sarevok ist der Älteste der Drei

Geschichte
„Gerüchte gab es immer und wird es immer geben. Natürlich ist bekannt, dass ein Großteil eben dieser Gerüchte, Ausgeburten der Gehirne Betrunkener, Eifersüchtiger, Dummer oder Rachsüchtiger ist, und man ihnen besser keinen Glauben schenken sollte. Einige wenige, entsprechen aber durchaus der Wahrheit. Jene zu erkennen – darin liegt die Kunst, die es zu erlernen gilt.“

Sarevoks Kopf rutschte von seinem aufgestützten Arm. Er schnarchte gekünstelt und trommelte gelangweilt mit den Fingern auf die abgenutzte Platte des Holztisches. Der Alte der vor ihm saß, verstummte und warf ihm einen tadelnden Blick zu.
„Wollt ihr nur etwas über den Magier Bhaal erfahren, oder nicht, hoher Herr?“
Der Mangel an Respekt den der Mann ihm entgegenbrachte, verschlug Sarevok fast die Sprache. Seine Hand rutschte gefährlich nahe zum Griff seines Schwertes. Dummerweise griff er ins Leere. Für einen Moment hatte er vergessen, dass man ihm beim Betreten der Festung die Waffen abgenommen hatte.
„Fahrt fort.“ sagte er. „Aber erspart mir die uninteressanten Details.“ Er betonte das Wort Details besonders, als wollte er sicherstellen, dass der Alte ihn auch verstand.
„Vor sehr sehr langer Zeit – ich bin alt, doch ich erinnere mich daran als wäre es gestern gewesen – die Zeit hatte damals noch eine andere Bedeutung als heutzutage, müsst ihr wissen. Auf jeden Fall, ist es sehr lange her, dass..“
Sarevok stöhnte auf. Das würde seine Zeit dauern. Er machte sich eine gedankliche Notiz dem Alten einen Besuch abzustatten, wenn das Waffenverbot auf der Festung beigelegt war.

~+~+~+~+~
Es war also tatsächlich lange her, dass diese Geschichte begann.
Ein dunkler Magier, namens Bha'haalin erschuf einst eine Festung am Rande des Waldes bei Fendrial. Die schwarze Burg tauchte auf wie ein Schatten, viel zu schnell als sie von Menschenhand hätte erbaut werden können – kein Wunder, da es ja durch Magie geschah.
Lange Zeit blieb die Festung unentdeckt, da der Magier sie durch Schutzzauber vor der Welt geheim hielt. Er selbst war auf weiten Teilen der Welt bekannt durch seine Grausamkeit und Bösartigkeit. Bha'haalin war ein sehr mächtiger Magier, doch er wollte seine Macht stets steigern und experimentierte auf grausamste Art an Dingen und Lebewesen herum, und auf neue Wege der Magie und neue Zauber zu kommen.
Durch seine Magie hatte Bha'haalin ein unnatürlich langes Leben, doch gegen Ende war er nur mehr ein Schatten seiner selbst. Der Hass auf die Welt und das Wissen, dass er trotz all seiner Macht den Tod nicht verhindern konnte, hatten sein Herz zerfressen und ihn zu einem Monster gemacht. Er brütete Tag und Nacht über seinen Aufzeichnungen, bis ihm klar wurde, dass der einzige Weg weiterzuleben darin bestand, Nachkommen zu zeugen – oder anders gesagt: Wesen seines Blutes, die seine Seele beinhalten konnten.
Er verwandelte sich in einen jungen Mann, dessen Aussehen und Ausstrahlung besonders anziehend auf die Frauen wirken sollten, und stattete den umliegenden Städten und Dörfern Besuche ab. Es dauerte lange bis er eine Frau fand, die er für würdig hielt seine Nachkommen auf die Welt zu bringen, doch als er sie fand belegte er sie mit einem starken Zauber, der sie an ihn band und nahm sie mit auf seine Festung.
Die arme Frau erkannte nie, wie sehr sie betrogen wurde. Sie gebar dem Magier drei Kinder. Das älteste Kind, ein Junge, bekam den Namen Sarevok. Das zweite Kind, ebenfalls ein Sohn, hieß Shariel. Erst das dritte Kind war ein Mädchen, fort hin bekannt unter dem Namen Imoen.
Die Mutter der Drei starb nach Imoens Geburt im Kindbett. Bha'haalins Wertschätzung ihr gegenüber war so gering, dass heute nicht einmal mehr ihr Name bekannt ist.

Bha'haalin sah sich bald überfordert mit den Kindern. Zwar konnte er sie jederzeit in künstlichen Schlaf versetzen, und alles herbeischaffen, sodass es ihnen an nichts fehlte, doch er hatte nicht die Zeit sich um ihr Wohlergehen zu kümmern und gleichzeitig sein Schicksal zu bekämpfen.
Natürlich wählte er Sarevok als seinen Nachfolger. Der Junge war nicht nur der Älteste, er war auch der Stärkste der drei Geschwister und kam in vielerlei Hinsicht seinem Vater nach.
Bha'haalin erkannte früh, dass Sarevok ein Wesen mit dunklen Gedanken war, jemand der seine Interessen vertreten konnte, und der stark genug war, den kranken Geist des Magiers in sich zu tragen. Er benutzte Sarevok für viele seiner Experimente, bevor der Junge noch 10 Jahre alt war, Shariel und Imoen wurden gänzlich vernachlässigt. Die meiste Zeit über behandelte er sie wie Gefangene, doch die eigenart der schwarzen Festung war, dass ihre Bewohner, mit Ausnahme Bha'haalins nicht wusste wie ihnen geschah. Sie vergaßen was mit ihnen passierte, und wussten oftmals nicht wer sie waren oder was sie dort taten.
Als Sarevok acht wurde, erkannte Bha'haalin etwas, dass seine Pläne zunichte machte. Der Junge war zwar der Einzige, der stark genug war für das was er vorhatte, doch im Gegensatz zu seinen Geschwistern, besaß er nicht den kleinsten Funken Magie in sich. So würde Bha'haalin zwar einen Körper haben in dem er weiterhin bestehen konnte, würde aber keine Magie mehr beherrschen können. In seiner Wut über diese Erkenntnis, brachte er Sarevok fast um. Dann warf er ihn in sein Verlies, und überließ ihn dort dem Tod.
Bha'haalin wurde mit jedem Tag schwächer, bald war seine Macht so weit gesunken, dass die Schutzzauber um seine Festung beinahe verwirkt waren. Er wollte nicht aufgeben, doch wäre er nicht so dem Wahnsinn verfallen, hätte er erkannt, dass sein Vorhaben gescheitert und er dem Tode geweiht war.
So kam es, dass ein Gelehrter mit einer Gruppe Reiter an der Festung vorbeikam. Die Faszination die von dem dunklen Schloss ausging, war zu groß als dass der Mann sich die Chance es zu erforschen hätte entgehen lassen können. Bha'haalin spürte die Eindringlinge, doch er war zu schwach um sie vom Betreten der Festung abzuhalten. Der Gelehrte und seine Männer drangen weiter in das Schloss vor, bis sie die große Halle betraten, in der der Magier seine Experimente durchgeführt hatte. Der vom Wahnsinn heimgesuchte Bha'haalin, brauchte seine letzten Kräfte, um die unerwünschten Besucher zu vernichten. Sie alle starben, ohne zu wissen wie ihnen geschah. Was der Magier jedoch übersah, war dass es einem der Männer gelungen war zu entkommen – es war der Gelehrte. Der Mann schlich durch die unzähligen Gänge, vom Grauen gepackt, doch nicht ohne Hoffnung. Er wusste nun mit wem er es zu tun hatte, doch er war nicht gänzlich ungeschützt, denn auch er war ein Meister der Magie – wenn auch nicht so ein großer wie Bha'haalin.
Zu seinem großen Erstaunen, fand er in einem der großen Zimmer, von denen der Großteil völlig unberührt war, zwei Kinder. Sie wirkten wie Wesen einer anderen Welt, und verhielten sich, als stünden sie unter einem Bann. Sofort glaubte der Gelehrte, es handle sich um Kinder, die der Magier entführt hatte, doch er konnte ihnen kein Wort entlocken. Er beschloss die Kinder mit sich zu nehmen, doch erst musste er an dem Magier vorbei. Er schlich zurück in die Halle, in der seine Kameraden das Zeitliche gesegnet hatten. Der Magier war so geschwächt, dass er kaum noch stehen konnte. Die Magie die er gewirkt hatte um seine Feinde zu vernichten, hatte ihn selbst an den Rande des Todes gebracht. Der Gelehrte stürzte auf ihn zu, und trotz seiner Schwäche, lieferte Bha'haalin ihm einen erbitterten Kampf. Zum Schluss gewann jedoch der Gelehrte. Er stieß sein Schwert mitten ins Herz des Magiers. Mit einem Mal begannen die Zauber ihre Wirkung zu verlieren. Die schwarze Festung verlor ihre dunkle Aura und wurde zu einem gewöhnlichen Gemäuer, an dem die Zeit gezehrt hatte. Der Gelehrte lief zurück zu den Kindern. Auch sie hatten sich verändert, es war als wären sie aus einem langen Traum erwacht. Er nahm sie mit sich, und ritt mit ihnen in seine Heimat zurück, zur Festung Kerzenburg.
Er ahnte nicht, dass er Sarevok zurückgelassen hatte, und weder Shariel noch Imoen konnten sich an ihren Bruder erinnern..

Durch die lange Gefangenschaft geschwächt, hatte Sarevok sich mit dem Gedanken abgefunden in dem Verlies zu verrotten und zu sterben. Als Bha'haalin jedoch starb, und die Zauber die er auf das Schloss gewirkt hatte erloschen, spürte auch Sarevok die Veränderung.
Er nutzte seine letzte Kraft und sprengte die Fesseln, die sich nun so leicht von der Wand lösten, wie rostiger Schrott. Geschwächt und halb verhungert, schleppte Sarevok sich durch die Reste der Festung, die nicht lange nach dem der Gelehrte verschwunden war, begonnen hatte zu zerfallen. Ganze Mauern waren eingebrochen und gaben Blicke auf den grauen Himmel frei.
Trotz der dicken Wolkenschicht war Sarevok geblendet als er nach draußen kam. Seine Zelle war praktisch stockfinster gewesen und auch sonst, war er fast nie nach draußen gekommen, außer ein Fenster war geöffnet worden.
Der Junge sah sich um, in einer Welt in der er schon seit acht Jahren lebte und sie trotzdem noch nie gesehen hatte. Er sah nur Wald vor sich und einen steinernen Abhang, der einen Abstieg unmöglich machte. Von einem plötzlichen Wiehern erschreckt, wandte er sich um und erkannte ein rotbraunes Pferd, das ein Stück entfernt hin und her tänzelte. Anscheinend hatte sich sein Zaumzeug an einem Ast verfangen. Sarevok ging zu ihm hinüber und befreite es. Er war noch nie geritten, doch die Möglichkeit zu Fuß zu fliehen erschienen ihm nicht sehr klug, also überwand er seine anfängliche Scheu und bestieg das Pferd. Es bereitete ihm Schwierigkeiten, doch bald hatte er eine Position gefunden, in der es weniger unangenehm war durchgerüttelt zu werden.

Er ritt viele Tage und Nächte, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Die Tage waren heißt und anstrengend, die Nächte kalt und nass. Bald glaubte Sarevok, er würde verhungern, wenn er nicht bald ein Dorf erreichte oder ein Tier fand, dass sich vor ihm auf den Boden warf und starb, damit er es essen konnte.
Einen knappen Tagesritt von der nächsten Stadt entfernt – was Sarevok jedoch nicht wusste – verließen ihn die Kräfte. Auch das Pferd war so erschöpft, dass es nur mehr langsam trabte. Irgendwann kippte Sarevok zur Seite und fiel von seinem Rücken herab. Das Pferd blieb stehen und stupste seinen Kopf an, doch er rührte sich nicht mehr.

Als Sarevok wieder erwachte, lag er auf einer Decke unter dem Schutz eines Baumes. Irgendwo rechts von ihm, war sein Pferd angebunden, und ein leuchtendes Lagerfeuer wärmte seine unterkühlten Glieder. Erschrocken setzte der Junge sich auf und sah sich um. Es war Nacht, doch er konnte gut sehen, stellte aber fest, dass er allein war.


Zuletzt von Sarevok am Mo Dez 22, 2008 12:27 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Geschichte Teil 2   Sarevok [FERTIG] EmptyMo Dez 22, 2008 12:26 am

Sarevok versuchte aufzustehen, doch seine Beine wollten ihn nicht tragen. Die Erschöpfung saß ihm noch zu tief in den Knochen, und an seiner linken Seite hatte er einige geschwollene, blaue Stellen von seinem Sturz vom Pferd.
In Ermangelung anderer Möglichkeiten, rutschte er etwas näher zu dem wärmenden Feuer und hielt die Hände darüber. Allmählich kam das Gefühl in seinen Körper zurück und damit auch ein pochender Schmerz in seiner Seite und seinem Kopf.

Plötzlich hörte er hinter sich ein Rascheln. Er packte einen Ast, der neben ihm auf dem Boden lag und fuhr herum, bereit jederzeit aufzustehen. Hinter ihm stand ein Mann Mitte 20, dunkel gekleidet und muskulös. Er trug Feuerholz unter dem Arm und war wie erstarrt stehen geblieben, als er bemerkt hatte, dass Sarevok wach war.
„Du bist wach.“ Stellte er fest. Dann ging er auf den Jungen zu, der zurückwich und den Ast ausstreckte. „Ich tu dir nichts, keine Angst.“ Fuhr der Mann fort und trat zu ihm.
Sarevok kroch weiter zurück, rappelte sich dann hektisch auf und stürzte. Er landete mit einem Wimmern auf seiner Verletzten Seite. Ein Stechen, das ihm fast den Atem nahm, pulsierte durch seine Rippen. Der junge Mann war sofort bei ihm, drehte ihn zur Seite und half ihm aufsetzen.

„Mach keinen Unsinn! Ich sagte doch ich tue dir nichts!“ Sarevok versuchte von ihm wegzukommen, doch der eiserne Griff des Mannes und der lähmende Schmerz machten es ihm unmöglich.
Kurzerhand hob der Mann ihn hoch und trug ihn zurück zu der Decke auf der er geschlafen hatte. „Du bist vom Pferd gefallen, deine Rippen, Schulter und Bein sind mit Blutergüssen und Schürfwunden übersäht. Ich kann dir nur raten ruhig liegen zu bleiben.“ Sagte der Mann und deckte Sarevok zu. Dann drehte er sich um und warf zwei Holzstücke ins Feuer.

„Wer seid Ihr?“ fragte Sarevok, seine Stimme heiser aber dennoch unheimlich tief und dunkel für ein Kind. Der Mann schürte weiter das Feuer, als hätte er ihn nicht gehört. Dann – nach fast 5 Minuten – drehte er sich wieder zu Sarevok um.
„Ich heiße Hayle. Ich fand dich auf dem Weg nach Myrboku(?), dachte erst du wärst tot.“ Sprudelte er heraus. Sarevok bemerkte, dass Hayle scheinbar immer einen amüsierten Ton in der Stimme hatte. Selbst wenn die Situation rein gar nichts Amüsantes an sich hatte.

„Wo sind wir, Hayle?“ fragte Sarevok weiter. Der Mann sah ihn an. „Gute 200 Meter von dem Platz entfernt an dem ich dich gefunden habe. Ich wusste ja nicht wo du hin willst, aber einfach liegen lassen konnte ich dich nicht.“ Er nahm ein kleineres Stück Holz, zückte ein Messer und begann es zu schnitzen.
„Wie ist dein Name, Junge?“ fragte er ohne aufzusehen, damit er sich nicht schnitt.
Sarevok zögerte. Sollte er einem Wildfremden vertrauen? Aber immerhin hatte er ihm geholfen.. „Sarevok."


Es stellte sich heraus, dass Sarevok dem Fremden durchaus vertrauen konnte. Hayle war ein einfacher Streuner, der von Ort zu Ort zog und sich seinen Lebensunterhalt 'verdiente', indem er andere über den Tisch zog oder einfach stahl. Kein sehr ehrenhaftes Leben, doch Sarevok störte sich nicht daran.
Da er nicht wirklich eine andere Wahl hatte, entschied er sich Hayle anzuschließen. Sie reisten gemeinsam umher, und nicht selten half Sarevok seinem Begleiter bei dem einen oder anderen Raubzug. Dadurch erlernte er einige Kniffe, allerdings sah er keine Zukunft im Diebesgeschäft.

Als Gegenleistung für Sarevoks Hilfe, gab Hayle dem Jungen Unterricht im Schwertkampf. Der Dieb war erstaunlich gut was den Schwertkampf anbelangte, da er früher als Söldner sein Geld verdient hatte. Sie merkten bald, dass Sarevok sehr talentiert war, im Umgang mit jeglichen Waffen, und er fand auch Gefallen daran. Erst benutzte er kleine Dolche, dann Kurzschwerter, man konnte sagen je älter er wurde, desto größer wurden die Waffen die er benutzte.

Als Sarevok 14 wurde, zog er noch immer mit Hayle durch das Land, doch allmählich wurde er der Gesellschaft des Älteren überdrüssig. Der jedoch hatte sich an Sarevok gewöhnt, immerhin war der Junge mittlerweile herangewachsen und gab einen guten Leibwächter ab. Sarevok war zwar noch kein Meister im Kampf, doch seinen Lehrer hatte er bereits überholt und hätte ihn jederzeit leicht töten können. Ihr Raubzüge wurden immer blutiger, und Sarevok gewöhnte sich erstaunlich rasch an den Umstand Menschenleben auszulöschen.

Erst mit 15 trennte Sarevok sich schließlich von Hayle. Er hatte ein Alter erreicht, indem er erkannte wie dumm es war sich von dem Streuner ausnutzen zu lassen. Er ermordete ihn kurzerhand – kein großer Verlust für die Menschheit. Danach zog er eine Weile alleine weiter, doch bald musste er feststellen, dass Hayle zumindest für die Nahrungsbeschaffung nicht schlecht gewesen war. Als Dieb war Sarevok alleine nicht so erfolgreich, also ließ er sich als Söldner anheuern. Anfangs bekam er kaum Aufträge, da die meisten ihn für zu jung hielten. Da seine Fähigkeiten sich aber steigerten, und er mehr als einen Auftrag zu vollster Zufriedenheit erfüllte – wenn auch häufig mit übertriebener Brutalität und Grausamkeit – hatte er bald mehr Aufträge als nötig.

Irgendwann kam Sarevok in eine Stadt, in der er aus Geschichten der Dorfleute von einem dunklen Magier erfuhr, der vor einigen Jahren Schrecken verbreitet hatte in einigen Teilen des Landes. Die Rede war von Sarevoks Vater, Bha'haalin. Aufgrund seiner Grausamkeit hatte man ihm den Namen Bhaal gegeben, dem Gott des Mordens nachempfunden. In einigen Überlieferungen war sogar die Rede davon, dass es sich um den wahrhaftigen Bhaal gehandelt habe.

Sarevok versuchte so viel wie möglich über diesen Magier zu erfahren, und erinnerte sich schließlich auch die Festung in der er aufgewachsen war. Er stattete ihr einen Besuch ab, fand jedoch wenig Brauchbares. Eine Tatsache, die er all die Jahre vergessen oder verdrängt hatte, drang jedoch wieder an die Oberfläche.
Er hatte zwei Geschwister, und die wollte er finden.

Er reiste nach Fendrial, wo er mehr herausfinden konnte, da die Festung des Magiers ganz in der Nähe war.
So erfuhr er von einem Gelehrten, dem nachgesagt wurde den Magier ermordet zu haben. Sein Name war Gorion, sesshaft in der Festung Kerzenburg. Sarevok, mittlerweile 18 Jahre alt, machte sich auf den Weg diesen Gorion zu finden und reiste zur Kerzenburg, die einzige Spur die er hatte um seine Geschwister wiederzufinden.

Tatsächlich lebten am Hofe der Kerzenburg zwei junge Menschen, die – wie Sarevok herausfand – nicht Gorions leibliche Kinder waren.
Wut überkam Sarevok über sein Schicksal und auf Gorion, der seine Geschwister gerettet und ihn im Verlies hatte verrotten lassen. Obwohl er keinerlei Sympathien für seinen Vater empfunden hatte, war es doch eine Sache der Ehre, dass Gorion seinen Vater umgebracht hatte, und auch das konnte und wollte er nicht auf sich sitzen lassen.

Er schloss ein Bündnis mit einer Gruppe Magier, die Gorion feindlich gesinnt waren und vernichtete ihn in einem Zweikampf. Keiner der Magier überlebte, doch Sarevok konnte Gorion niederstrecken ohne große Verletzungen davonzutragen, nur eine längliche Narbe an seiner rechten Schläfe blieb ihm.
Gorions Ziehkinder, Shariel und Imoen schworen ihm Rache, doch sie hätten es nie mit ihm aufnehmen können, also flohen sie und Sarevok hatte Mühe sie wiederzufinden.

Da er gehofft hatte Shariel und Imoen auf seine Seite ziehen zu können, hatte er ihr Leben verschont, doch da sie ihm nun feindlich gesinnt waren, sah er sich gezwungen sie ebenfalls zu töten.
Imoen war eine begnadete Magiern, die von Gorion ausgebildet worden war, und Shariel hatte sich dem Priestertum verschrieben, war aber auch in Magie und Kampf sehr begabt.

Ein gutes Jahr nach Gorions Tod, fand Sarevok seinen Bruder wieder. Eine Gruppe reisender Krieger hatte sich ihm angeschlossen, darunter auch Imoen. Sarevok konnte einige von ihnen töten, doch am Ende siegte Shariel. Er ermordete Sarevok, welcher in eine Ebene abstürzte, in der nur mehr ein Teil seiner Seele bestehen blieb, vom Hass und Rachsucht an die Welt gebunden.

Es erschien Sarevok wie eine Ewigkeit, die er in diesem Zustand verbrachte, doch wie das Schicksal es so wollte, war sein Bruder Shariel es, der ihn wieder daraus erlöste.
In den Jahren die dazwischen lagen, war ein Ungeheuer in Shariel herangewachsen, dessen er kaum noch Herr werden konnte – ein Vermächtnis ihres Vaters, wie Sarevok vermutete. Shariels Seele war von Dunkelheit befallen und auch er hatte sich der dunklen Seite verschrieben, verfolgte keine ehrenhaften Ziele mehr und betete zu dunklen Göttern.

Er wurde gefangen genommen von einem wahnsinnigen Zauberer, der versuchte hinter das Geheimnis seiner Macht zu kommen, und das Monster damit freisetzte. Shariel lernte jedoch es zu kontrollieren, wurde aber bei dem Kampf gegen den Zauberer in eine andere Ebene verbannt, in der er Sarevok erneut traf.
Sarevok konnte seinen Bruder davon überzeugen, dass er ihm von Nutzen sein konnte, wenn er wieder lebte, und indem Shariel ihm einen Teil seiner Seele gab und ihn wiederbelebte, konnte er auferstehen.

Gemeinsam vernichteten sie den Magier, doch danach trennte Sarevok sich wieder von seinem Bruder. Die Wandlung die Shariel durchgemacht hatte, imponierte Sarevok, doch auf die Dauer wollte er niemandem unterstellt sein.
Er reiste weiter umher, verrichtete gelegentlich wieder Arbeiten als Söldner, meist jedoch nur Aufträge die ihm selbst von Vorteil waren. Im Grunde war er nur noch ein Auftragsmörder, denn seine Aufträge waren ausschließlich mit der Ermordung einer oder mehrerer Personen verbunden.

Hin und wieder schloss er sich Gruppen an oder führte sie an, zuletzt führte ihn seine Reise in einen Wald in dem Dämonen lebten. Es war eine Siedlung von Dämonen, die zwar sehr arrogant waren, Sarevok aber trotzdem duldeten. Sie töteten einen von seinen Begleitern, da er sie beleidigt hatte, doch das kümmerte Sarevok nicht. Der Rest seiner Gruppe verschwand daraufhin, Sarevok blieb bei den Dämonen.
Er übte sich im Schwertkampf und lernte einiges von ihnen. Der Anführer der dunklen Wesen, Solaufein – ein ebenso hinterhältiger wie grausamer Dämon– wurde zu einer Art Freund für Sarevok, allerdings vertrauten sie sich nie so weit, dass sie sicher sein konnten nicht eines Morgens ermordet im Bett zu liegen.

Die Dämonen schmiedeten Sarevok ein neues Schwert. All die Jahre hatte er verschiedene Schwerter benutzt, doch das letzte richtige Schwert dass er benutzt hatte, ein Bihänder, war bei seinem Kampf gegen Shariel zerbrochen.
Die Klinge die er von den Elfen bekam, erhielt den Namen „Chaos“. Nicht lange darauf verließ Sarevok die Dämonen wieder, und zog durch das Land, noch immer auf der Suche nach mehr Informationen über seinen Vater und seine Vergangenheit..


Regeln Gelesen?: "olol, lma Regeln sind doof."


Ich entschuldige mich gleich mal, falls ich die Namen der Städte falsch geschrieben hab.. Ich war mir beim Lesen der Karte teilweise nicht ganz sicher um welche Buchstaben es sich da handelt...


Zuletzt von Sarevok am Mo Dez 22, 2008 10:28 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptyMo Dez 22, 2008 3:43 am

eine außerordentlich entzückende geschichte^^
die geschichte an sich ist eigentlich hieb und stichfest, es gibt da nur eine sache. es gibt hier keine bösen elfen. ich glaube das haben wir vergessen zu erwähnen Embarassed du kannst es ja in i-eine andere rasse umändern, aber böse elfen gehen leider nicht.
ansonsten ist, wie gesagt, eigentlich alles in ordnung und du kriegst auch ein dickes lob für die gute geschichtslänge, falls es dir etwas bedeutet xD

PS: ich entschuldige mich für meine handschrift... aber du hast alles richtig geschrieben
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BeitragThema: Re: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptyMo Dez 22, 2008 3:43 pm

Joa dem gibt es nichtsmehr hinzuzufügen. Sobald du das geändert hast bekommst du ein Goldenes Angenommen Wink
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BeitragThema: Re: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptyMo Dez 22, 2008 10:28 pm

Okay, habs auf Dämonen geändert ^^

Danke.. tut mir leid, dass ihr so viel zu lesen hattet.. Embarassed
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BeitragThema: Re: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptyDi Dez 23, 2008 2:37 am

*mit buch gegen kopf hau*
Hör auf dich zu entschuldigen xD
Das War mehr als wir brauchent und je mehr desto besser^^
Soa und jetzt das was du willst:
mein GOLDENES Angenommen
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BeitragThema: Re: Sarevok [FERTIG]   Sarevok [FERTIG] EmptyDi Dez 23, 2008 2:45 am

*soki eine hau*
hau nicht unsere user!
gewaltherrschaft wird hier nicht toleriert Wink
mit der bwerbung is das voll ni ordnung
je mehr man schreib desto besser. und das war bei leibe nicht die längste, durch die ich mich durchkämpfen musste (und dein schreibstil hat mich dabei stark unterstützt)
ok, dann hast du auch mein
Angenommen
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