Tja, auch ich schreibe ganz gerne Storys^^
So, ich stell mal meine neuste rein. Hoffentlich gefällt sie euch
Sie is noch in Arbeit und auch noch lange nicht fertig.
Titel: Anima Feri (Tierseelen)
Hauptcharaktere: Mika und Aurora
Handlung: Mika landet in Gaya, einer Paraellwelt und sein größtes Abenteuer beginnt
Genre: Fantasy
Kapitel 1: Tertia Occursus
Ruhe; das war das Einzige was er momentan verspürte. All der Stress in den letzten Tagen war verschwunden. Er befand sich auf einer weiten schönen grünen Lichtung. Vor ihm erstreckte sich ein großes Tal. Man hörte leise Wasser platschen.
Irgendwo musste ein Wasserfall sein. Der Junge atmete die klare Luft ein und setzte sich auf die Wiese. Der Wind strich ihm sanft durch das Gesicht und zerstrubelte etwas sein ohne hin zerzaustes Haar.
Um diesen herrlichen Moment noch mehr aus zu kosten, schloss er seine grünen Augen. Plötzlich verstummten alle Geräusche. Man hörte nichts mehr. Verwirrt öffnete er seine Augen wieder und sah: nichts!
Das Tal war verschwunden und an seine Stelle kam die Dunkelheit. Er fing an umher zu wandern, um einen Weg aus der Finsternis zu finden. Es schien unmöglich zu sein. Egal wie viele Meter er auch zurücklegte, die triste Umgebung blieb. Verzweifelt ging er in die Hocke und vergrub sein Gesicht in die Hände.
Auf einmal verspürte er Wärme. Ein paar Meter weiter erschien ein Licht, welches immer näher kam. Als es nah genug war, erkannte der Junge, dass im Licht ein junges Mädchen war, die ein langes weißes Kleid trug und Haar wir Gold hatte. Ein bezaubertes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie vor ihm stand. Er wollte sie fragen, wer sie war; doch konnte es nicht. Er war stumm. Das Mädchen war nun so nah, dass er sie leise atmen hören konnte. Sie hob ihre Hand und fasste seine Wange an. Ihre Berührung versetzte ihn einen Schlag.
Ihre Haut war so warm und zart. Sie formte Wörter mit ihren Mund, doch er verstand sie nicht.
Von weiten drängte sich ein weiteres Geräusch in den Vordergrund und zerstörte Stück für Stück diesen Moment. Jemand rief ihn ……
„Mika. MIKA!!!“
Der Angesprochene schreckte auf und war für einen Augenblick verwirrt. Er befand sich im Klassenraum und war wohl mitten im Biologieunterricht eingeschlafen, als sie sich einen Fortpflanzungsfilm von Blüten und Insekten anschauten.
Seine Lehrerin stand direkt vor ihm und schüttelte Vorwurfsvoll ihren braun gelockten Kopf.
„Was soll ich nur mit dir machen?! Bekommst du zu Hause nicht genug Schlaf?! Es ist bereits das vierte Mal in diesem Monat, dass du mitten im Unterricht einschläfst! Ich möchte nach der Stunde mit dir reden, ist das klar?“
„Ja, Mrs Stone. Es tut mir leid“, sagte er beschämt.
Seine Klassenkameraden tuschelten und fanden es offensichtlich belustigend, dass er immer wieder im Unterricht einschlief und anschließend Stress mit der strengen Klassenlehrerin Mrs Stone bekam. Die nächsten Minuten zogen sich in die Länge. Ihn langweilte dieses Fach, wie so vieles an dieser Schule. Mika war fast volljährig, hatte braunes leicht stürmisches Haar und war ein Junge, wie jeder andere. Er hatte kaum Freunde und war sowieso nicht der beliebteste Junge auf der Schule. Immer wieder geriet er in Verwicklungen, die nicht selten als Prügelei endeten.
Nach einer weiteren längeren Weile ertönte endlich die Schulglocke und alle Schüler begannen wie eine Herde wild gewordener Elefanten aus den Klassenzimmern zu stürmen, um in das wohlverdiente Wochenende zu gehen. Mika blieb auf seinem Platz sitzen und wartete, bis auch der letzte den Klassenraum verließ, um anschließend zum Lehrerpult zu gehen, wo die Lehrerin bereits auf ihn wartete.
Mrs Stone beäugte ihn kritisch und rückte ihre Brille zurecht, was sie immer tat, um bestimmte Sachen zu abzuschätzen. Mika versuchte gelassen zu bleiben und ignorierte ihre kritische Haltung gegenüber ihm. Er war es schon von vielen gewohnt. Bereits die ganze Schule kannte ihn als den Störenfried, der Junge der nichts packt und auf nichts Bock hat. Er war es Leid, doch mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt und beachtete es kaum.
„Mika, hol dir bitte einen Stuhl und setz dich. Ich denke, dass hier wird ein längeres Gespräch.“
Er runzelte die Stirn, doch befolgte anschließend diesen Befehl.
„Mika, ich kenne dich nun mittlerweile seid 3 Jahren, als ich euch als Klasse zugeteilt bekam. Anfangs schienst du mir ein fähiger Schüler zu sein, doch im Laufe der ersten Schulzeit, begannst du dich mehr und mehr zu distanzieren und deine Noten wurden auch immer schlechter. Außerdem bist du oft in Schlägereien verwickelt, obwohl du mir nicht wie ein Schlägertyp aussiehst.“
Mika setzte eine Ausdrucklose Miene auf. „Können sie nicht einfach zum Punkt kommen, mich für mein Fehlverhalten bestrafen und mich endlich gehen lassen?“
Mrs Stone seufzte. „Ich habe nicht vor dich zu bestrafen. Ich möchte mit dir Reden. Hast du irgendwelche Probleme hier an der Schule oder zu Hause? Ich bin Vertrauenslehrerin, du kannst mit vertrauen.“
„Es ist alles in Ordnung.“
„Schön, wie ich sehe, willst du nicht darüber Reden. Ich akzeptiere es, obwohl ich es nicht gern sehe, dass du dich selbst so kaputt machst. Du kannst gehen.“
Mika ließ sich das nicht zweimal sagen, nahm seinen Rucksack und ging in den bereits fast leeren Schulhof. Nur vereinzelt standen kleine Grüppchen und besprachen wahrscheinlich noch einmal den Discobesuch heute Abend oder die heimliche Sauforgie bei einem, dessen Eltern außer Haus waren. Früher stellte er sich immer vor, wie es so wäre dazu zu gehören, doch nun interessierte es ihn nicht mehr. Er hatte sich daran gewöhnt nicht in den oberen Plätzen der Hackordnung zu stehen. Gelassen schritt er zum Parkplatz, wo er immer sein rotes Mountainbike abstellte.
Plötzlich hörte er Gelächter und unter ihnen ein flehendes Winseln. Mika beschleunigte seinen Gang und fand schließlich die Verursacher dieser Geräusche.
Vier Schüler der Schulmannschaft standen in einem Kreis und schikanierten jemanden, der am Boden lag und seine Brille suchte. Als Mika näher kam, erkannte er das Opfer. Es war sein Nachbar, mit dem er sich gut verstand.
Er mochte Simon. Simon war für ihn wie ein kleiner Bruder, der zu ihm aufblickte und bewunderte. Wütend ballte er die Fäuste.
„Na ihr Feiglinge. Machts Spaß zu viert einen vierzehnjährigen zu Piesacken?!“, schrie er.
Die angesprochenen blickten zu ihm.
„Wie hast du uns genannt, du Pfeife?“, fragte McDonald, ein ziemlich bulliger Basketballspieler.
„Ihr habt mich schon verstanden. Ich verachte solche Kerle wie euch, die sich am Leid anderer laben!“, entgegnete er noch wütender.
Währenddessen fand Simon schließlich seine demolierte Brille.
„Mika! … hör bitte auf, die werden dich umbringen!“, stammelte er den Tränen nahe.
Jack, ein weiterer Basketballspieler, knackste mit seinen Handknöcheln und ging mit einer kampflustigen Visage auf Mika zu.
„Du wirst nirgends hingehen! Ich werde dir schon Respekt einflößen“, keifte er und holte zum ersten Schlag aus. Mika wich aus und traf ihn anschließend im Bauch.
Jack trat ein paar Schritte zurück. Seine Freunde tauschten kurze ungläubige Blicke
„Brauchst du Hilfe?“, fragte McDonald.
„NEIN!“, entgegnete Jack.
Wütend rannte er auf Mika zu, wuchtete ihn zu Boden und trat ihn in den Bauch. Ein zufriedenes Grinsen zeichnete sich auf Jacks Gesicht.
Mika, der zusammen gekrümmt am Boden lag, lachte plötzlich und wischte sich kleine Bluttropfen vom Mund weg.
„Ist das alles, was du drauf hast?“, meinte er und stand wieder auf.
Jack holte wütender den je zu einem weiteren Schlag aus, verfehlte ihn aber erneut.
Mika nutzte den verwirrten Moment von ihm und traf Jack im Gesicht. Blut spritzte; Jacks Lippe war aufgeplatzt.
McDonald lief zu ihm und half ihm beim Aufstehen.
„Mann, sag ein Wort und wir machen ihn fertig, Jack!“
„Ich sagte nein, er gehört mir!“
Und erneut gerieten Mika und Jack in einen Schlagaustausch.
Eine Lehrerin bemerkte die Schlägerei und rief entsetzt, dass sie damit aufhören sollten. Jack verpasste Mika einen letzten Schlag und flüchtete anschließend mit seiner Clique.
Simon kam verschüchtert zu Mika.
„Bist du in Ordnung?“, schluchzte er.
Große Tränen kullerten seine rosa schimmerten Wangen herunter. Schließlich kam auch die Lehrerin an.
„WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN, EUCH ZU PRÜGELN???“
Mika rappelte sich auf. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein rechtes Auge begann zu schwollen.
„Was sollte ich den sonst machen?! Zusehen, wie diese Volltrottel meinen kleinen Bruder fertig machen?“, sagte er gelassen.
Die Lehrerin schluckte und schaute sich kurz Simon an, dessen Brille schief auf der Nase saß und einen Sprung im Glas hatte.
„… du hättest eine Lehrkraft holen müssen. Gewalt ist keine Lösung!“
„… aber die haben doch damit angefangen! Mika wollte mir helfen und dann ist Jack Thomsen auf ihn losgegangen!“, schluchzte Simon.
„Jack Thomsen? … nun gut, belassen wir es bei einer Verwarnung. Wenn ich dich das nächste Mal erwische, werde ich nicht so nachsichtig sein!“
Simon wollte protestieren, doch Mika nickte zustimmend. Danach stolzierte die Lehrerin wieder ins Schulgebäude. Simon schaute Mika vorwurfsvoll und ungläubig mit seinen Haselnussbraunen Augen an.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein?! Wir wissen wer es war! Die müssen bestraft werden!“
Mika lächelte gequält.
„Das ist sinnlos, Kleiner. Die sind Schulsportler und sind in einer ganz anderen Liga als wir. Die kriegen bestimmt keinen Ärger wegen uns beiden.“
Simon ließ den Kopf hängen und schien dies ganze nicht zu begreifen. Mika zerstrubelte ermutigend Simons blondes Haar.
„Du brauchst eine neue Brille^^. Komm, lass uns gehen.“
Er versuchte auf zu stehen, doch verspürte plötzlich einen stechenden Schmerz. Als er sein Sweatshirt hoch hob, entdeckte er eine leicht bläuliche Abfärbung.
„Das sieht übel aus!“
„Ach was, ist doch nur ein blauer Fleck. Na los, geh schon, sonst verpasst du die U-Bahn.“
„Aber …“, protestierte Simon.
„Mir geht’s gut!“ Simon wollte noch etwas dazu sagen, rannte dann aber doch los, um die Bahn zu erwischen. Als er außer Sichtweite war, krampfte sich Mika vor Schmerzen zusammen.
„Der hat ja doch was drauf“, meinte er grinsend.
Als der Schmerz etwas abgeklungen war, erhob er sich und tapste zu seinem Bike. Das Fahren fiel im schwer, da sich der Schmerz bei jeder Bewegung verschlimmerte. Er biss die Zähne zusammen und versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen. Deswegen konnte er sich auch kaum auf seine Umgebung konzentrieren.
Plötzlich tauchte ein Mädchen aus den Büschen auf. Er konnte nicht mehr abbremsen und versuchte auszuweichen, um einen direkten Zusammenstoß zu verhindern.
Doch dann verlor er die Kontrolle des Rads und ratterte den Hang hinunter. Alles ging so schnell. Er spürte wie ihm die Zweige in die Haut schnitten und auch hin und wieder ihn peitschten. Auf einmal stieß er irgendwo mit dem Kopf und fiel in einen kleinen Bach.
Kurz bevor ihn die Finsternis aufsog, vernahm er einen dunklen Schatten, der sich um ihn beugte …
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Tertia Occursus - die Begegnung
Aurora - Morgengrauen
Anima Feri - Tierseelen
das war erst einmal das erste Kapitel^^
*auf Kritik wart*